Terrestrische Refraktion

Gruppe: Simon Schindler, Johannes Drescher, Benjamin Söhngen, Aaron Bratkowski

 

Normale terrestrische Refraktion:

Bereits bei normaler Temperaturverteilung werden die Lichtstrahlen, die von Objekten auf der Erdoberfläche ausgehen, konkav zur Erdoberfläche gekrümmt.

Der Grund dafür ist, dass in den höheren Luftschichten wegen der höheren Temperaturen geringere Luftdichten mit geringerer Strahlenbrechung vorliegen.

So ein Phänomen kann man zum Beispiel bei einem Sonnenuntergang beobachten:

sonnenuntergang.jpg (3751 Byte)

 

Erklärung:

erklärung sonnenuntergang.jpg (22915 Byte)

 

Ein weiteres Beispiel zur terrestrischen Refraktion:

Augenzeugen berichten, dass sie von Cuxhaven aus Helgoland beobachtet und fotografiert haben obwohl Helgoland unter dem Horizont liegt.

Dieses Phänomen lässt sich wieder durch die terrestrische Refraktion erklären.

Da sich die Temperaturen in den einzelnen Luftschichten in der Atmosphäre unterscheiden, wird der Lichtweg wieder an den einzelnen Schichten gebrochen und der normalerweise nicht sichtbare Gegenstand sichtbar.

 

Die terrestrische Refraktionserscheinung hat noch zwei Unterpunkte:

  • anormale terrestrische Hebung
  • anormale terrestrische Senkung

 

Anormale terrestrische Hebung:

Nimmt der vertikale Temperaturgradient nach oben zu (d.h. die Luftschichten werden nach oben hin wärmer), wird der vom Horizont einfallende Lichtstrahl besonders stark gekrümmt.

 

Anormale terrestrische Senkung:

Nimmt der vertikale Temperaturgradient nach oben stark ab (d.h. die Luftschichten werden nach oben hin kälter), so ist der vom Horizont einfallende Lichtstrahl weniger stark gekrümmt. Dies ist jedoch sehr selten, da es sich um eine labile Luftschicht handelt, die sich schnell auflösen kann.

 

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