Englischsprachige Lesung: “Last night at the Telegraph Club“ von Malinda Lo

    Wie wird man eigentlich Schriftstellerin?

    Wie entsteht ein Buch?

    Woher bekommen Sie Ihre Ideen?

    Diese Fragen und noch viele mehr stellten die Schüler:innen der 11.Klassen des Werner-von- Siemens-Gymnasium im Anhang an eine englischsprachigen Lesung der im englischsprachigen Raum sehr bekannten Autorin Malinda Lo.

    Malinda Lo ist eine amerikanisch-chinesische Schriftstellerin, die ihren preisgekrönten Roman „Last night at the Telegraph Club“ im Rahmen des White Ravens Festival für internationale Kinder -und Jugendbücher bei uns an der Schule vorstellte. Sie las aus ihrem sehr interessanten und berührenden coming-of-age Roman, in dem die Protagonistin, die siebzehnjährige Lilly Hu, Mitte der 50ger Jahre in der chinesischen community von San Francisco aufwächst und entdeckt, dass sie anders ist und anders fühlt und deshalb schließlich aus den engen Grenzen des für sie vorgesehenen Lebens ausbricht, was die Geschichte absolut zeitlos und universell macht.

    Die Autorin zeigte den Oberstufenschülern sehr authentisch in einer anschaulichen Präsentation das Leben in der chinesischen community und in der homosexuellen Szene in San Francisco während der McCarthy Ära, einer Zeit, die durch lautstarken Antikommunismus und Verschwörungstheorien geprägt war, also zu der Zeit, in der die coming of age Geschichte spielte. Malinda Lo gab weiterhin Einblick, in die Entstehung eines Buches und die gründliche Recherche, die im Entstehungsprozess geleistet werden muss, damit ein Buch erfolgreich wird.

    Die Schüler:innen hörten gebannt zu und waren tief beeindruckt, besuchten sie doch zum größten Teil das erste Mal eine Lesung durch einen live Autoren. Im Anschluss an Malinda Los Schilderung wollten die Schüler:innen daher noch Vieles wissen, was die Autorin ihnen gerne beantwortete.

    Im Anschluss daran gab es noch eine kleine Signierstunde, da doch einige Schülerinnen den Roman vorab lasen und sehr begeistert davon waren.

    Corinna Frühwirth-Haberler